Sehnst Du Dich nach ein bisschen Mehr Glück und Sonnenschein in Deinem (grauen?) Januar-Alltag? Dann lass Dich vom heutigen „Weltknuddeltag“ inspirieren und suche Dir heute und in den kommenden Tagen immer wieder Menschen (oder alternative auch gerne Tiere), mit denen Du knuddeln kannst. Denn es ist wissenschaftlich belegt: Umarmungen sorgen dafür, dass unser Körper Glückshormone ausschüttet. Und zwar bei beiden – beim Umarmer, und bei dem, der umarmt wird.
Den Weltknuddeltag („National Hugging Day“, auch „National Hug Day“ genannt) begründete der Amerikaner Kevin Zaborney am 21. Januar 1986 in Caro im US-Bundesstaat Michigan. Seither ist dieser Knuddeltag weit über die US-Grenzen hinausgewachsen und in vielen Ländern der Erde eine witzige, kuriose und liebevolle Tradition geworden.
Warum ist der Weltknuddeltag ausgerechnet am 21. Januar?
Zaborney wählte dieses Datum, da der 21. Januar genau in der Mitte zwischen zwei „Gefühls-Festen“ liegt, nämlich Weihachten am 24. Dezember und dem Valentinstag am 14. Februar. Außerdem können wir in der derzeit eher dunklen und eher trostlosen Jahreszeit jede stimmungshebende Aktivität brauchen, die wir finden können :-).
Und was soll der uns bringen, der Weltknuddeltag?
Kevin Zaborney wollte vor 34 Jahren dazu ermutigen, dass wir unsere Zuneigung zum Gegenüber offen zeigen und uns bewusst machen, dass Emotionen, Zuneigung, Berührungen und Zärtlichkeit wichtig für uns alle sind. Mittlerweile ist sogar die „medizinische Wirkung“ des Knuddels wissenschaftlich bewiesen. Das Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien gab anlässlich des Weltknuddeltages 2013 bekannt, dass Kuscheln helfen kann, Stress abzubauen und Ängste zu verringern. Dicke Umarmungen senken zudem den Blutdruck, stärken unser Immunsystem, steigern die Konzentrationsfähigkeit und unsere Gedächtnisleistung.
Knuddeln schüttet Glückshormone aus
Der Grund: beim zärtlichen Berühren schüttet unsere „Glücksfabrik“ das Hormon Oxytocin aus, das beispielsweise auch bei Müttern während der Entbindung und beim Stillen von der Hirnanhangdrüse gebildet wird. Dieses „Kuschelhormon“ sorgt für eine intensive Bindung zwischen Baby und Mama. Auch bei Liebespaaren in einer glücklichen Beziehung konnten die Forscher höhere Oxytocin-Spiegel nachweisen, als bei Partnern in unglücklichen Beziehungen. So gilt Oxytocin auch als „Botenstoff der Liebe“, als „Treue-“, „Glücks“- oder eben als „Kuschelhormon“. Knuddeln und Kuscheln erhöhen also unseren Oxytocin-Spiegel im Blut, und in Folge produzieren wir dann auch Dopamin – ein weiteres Glückshormon.
Fremde Menschen umarmen, oder lieber nicht?
Ein Australier hat mit dem „Knuddel-Glück“ eine riesen Bewegung in Gang gesetzt – die verboten wurde. Der Grund? 2004 rief der Australier Juan Mann die „Free Hugs Campaign“ (Gratis-Umarmungen-Kampagne) ins Leben. Er stellte sich in der Fußgängerzone in Sydney mit einem „Free Hugs“-Schild auf, das die Passanten einlud, sich eine Gratis-Umarmung zu holen. Schnell erreichte seine Idee in der Umgebung nahezu Kult-Status – bis sie von der Polizei gestoppt wurde. Erst müsse er eine Versicherung abschließen, die für mögliche Schäden an den Umarmten aufkommen sollte. Bürokratischer Wahnsinn! Die „Free Hugs“-Fans allerdings organisierten eine Unterschriftenkampagne und seither feiert die Bewegung weltweit – außer in China, wo die Polizeit weiterhin einschreitet – Erfolge.
Und solche Aktionen ziehen Kreise. Traditionell feiern die Amerikaner am 13. Februar den „Tag des Küssens“ („Kiss Day“), während am 12. Februar der „Tag der Umarmung („Hug Day“) dran ist. Und gestern eben der Kuschel- und Knuddeltag.
Mach Dich glücklicher – knuddel mal wieder
Also los. Lasst uns ein wenig mehr Glück in die Welt bringen und auch uns ein bisschen glücklicher machen. Sucht Euch einen lieben Menschen und zeigt mit einer Umarmung, was sie Euch bedeuten. Achtet dabei natürlich darauf, dass der andere auch wirklich für körperliche Nähe offen ist! Und umarmt nicht wahllos Menschen, die das vielleicht falsch verstehen könnten. Denn in diesem Fall schüttet der Körper Cortisol aus – das Stresshormon. Und das wollen wir ja wirklich nicht. Und natürlich gilt auch noch in diesem Jahr: macht es maßnahmen-konform!
Verteilt heute bewusst Umarmungen oder – bei Deinen ganz Lieben – Küsse. Lasss Deine Glüxx-Factory zur Hochform auflaufen – das motiviert, beflügelt und ist ein top Booster für Dein Zeitmanagement, Dein Immunsystem und Deinen Erfolg.
Fühlt Euch herzlich von mir umarmt 🙂
P.S. Dich regen solche „Feiertage“ auf, und Du sagt, du brauchst doch keinen Feiertag, um zu kuscheln? Perfekt! Dann bist Du bereits auf einem richtig guten Weg. Nimm es als Bestätigung, dass Du Deine Glüxx-Factory schon intuitiv richtig arbeiten lässt 🙂
P.P.S. Du willst mehr schnell umsetzbare Glücks-Tipps? dann blättere doch mal in mein Buch „Meine Glüxx-Factory – So mache ich mich einfach glücklich!“
P.P.S. Hier habe ich ein schönes Video zur Free-Hug-Aktion ausgegraben. Viel Spaß beim Anschauen 🙂