So finden Sie den richtigen Coach
Perspektivenwechsel, neue Impulse, klare Ziele: mit professionellem Coaching holen Sie sich einen Sparrings-Partner ins Boot, der Sie mit seiner externen Sicht und handfestem Methoden-Know-How beruflich und privat voranbringen kann. Viele Menschen fragen sich aber: wie finde ich DEN Coach, der wirklich zu mir passt und der oder die sein Geld wert ist?
In Deutschland ist die Berufsbezeichnung „Coach“ nicht geschützt. Laut Einschätzung der Coaching-Verbände gelten deshalb von den ca. 30.000 aktuell ihre Dienste anbietenden Coaches nur etwa 8.000 als seriös.
In fünf Schritten können Sie jedoch sehr schnell die Spreu vom Weizen trennen –und einen Partner finden, der Sie ehrlich und versiert dabei unterstützt, wirklich voranzukommen.

Schritt 1: Was wollen Sie?
Bevor Sie sich auf die Suche nach einen guten Coach machen, sollten Sie folgende Fragen für sich selbst beantworten:
Bei welchen Themen möchten Sie vorankommen? An welchen Aufgaben möchten Sie konkret arbeiten? Wollen Sie sich beruflich verändern und suchen nach einem neuen, sinnstiftenden Feld? Möchten Sie sich auf eine konkrete Bewerbung vorbereiten? Möchten Sie sich selbständig machen und die Unternehmensstrategie erarbeiten? Möchten Sie lernen, sich besser durchzusetzen? Selbstbewusster zu werden? Oder Ihren Alltag besser zu organisieren?
Je klarer Sie Ihre persönliche Zielsetzung kennen, desto gezielter können Sie nach einem geeigneten Coach suchen. Glauben Sie eher, dass ein männlicher oder ein weiblicher Partner Sie dabei wertschätzend und zielführend unterstützen kann? Welches Budget möchten Sie investieren? Könnte Ihr Arbeitgeber oder eine Förderstelle (IHK, IFB, Arbeits-Agentur) Ihr Coaching-Vorhaben tragen oder bezuschussen?
Schritt 2: Coaches finden
1. Möglichkeit: Coaching-Verbände, Coaching-Netzwerke oder Coaching-Verzeichnisse sind ein gutes Mittel, sich einen Überblick zu verschaffen, wen es da draußen überhaupt gibt. Schauen Sie also mal auf Verzeichnissen nach (Eingabe in der Suchmaschine: „Coach-Verband“ oder „Coach-Verzeichnis“) und blättern Sie sich durch. Denken Sie dabei daran, dass der Eintrag in diesen Verzeichnissen für den Coach häufig kostenpflichtig ist –und die Verzeichnis-Anbieter KEINE Ahnung haben (wollen), wie diese jeweils arbeiten. Manche Verzeichnisse lassen die dort gelisteten Coaches bewerten (z.B. KFW-Gründerportal) –das ist schon mal eine kleine Orientierung.
2. Möglichkeit: Geben Sie in Suchmaschinen den Begriff „Coach“ und Ihr persönliches Coachingthema („Zeitmanagement“, „Bunte Karriere“, „erfolgreich selbständig“) ein. Vielleicht sind Sie ja genau so auf meiner Coaching-Seite gelandet? Dann freue ich mich auf das kostenlose Vorgespräch mit Ihnen 🙂
3. Möglichkeit: Lesen Sie gezielt Zeitschriftenbeiträge über „Ihr“ Thema –sehr häufig werden dort Coaches interviewt oder um konkrete Tipps gebeten. Welche Aussagen von welchem Coach gefallen Ihnen?
4. Möglichkeit: Suchen Sie Bücher zu Ihrem Thema – sehr häufig schreiben Coaches mittlerweile über ihr Fachgebiet –nicht nur reine Coaching-Handbücher mit vielen Methoden, sondern auch über die Anwendung der Methoden zu bestimmten Fragestellungen. Gefallen Ihnen die Ansätze im Buch, die Tonalität und die Inhalte, dann stehen die Chancen bereits sehr gut, dass Sie Ihren passenden Coach gefunden haben.
Schritt 3: Wählen Sie mögliche Coach-Kandidaten aus
Fragen Sie in Ihrem Netzwerk, Kollegen-und Freundeskreis herum. Vielleicht hat jemand schon Erfahrung mit einem guten Coach gemacht und kann Ihnen eine Empfehlung geben.
Schauen Sie sich die Website etc. der in Frage kommenden Coaches an: Welches Methoden-Know-How hat der Coach –und wo hat er dies bereits unter Beweis gestellt? Ausbildungen sind schon mal ein erstes Qualitäts-Zeichen – aber keine Garantie. Werden Kundenstimmen gezeigt, oder zumindest der Kontakt zu zufriedenen Kunden angeboten?
Ist der Coach neben seinem Methoden-Know-How auch Spezialist für Ihr Anliegen? Es kann sehr zielführend sein, sich beispielsweise bei einer beruflichen Veränderung in einer Branche einen Coach mit Erfahrung aus genau dieser Branche zu nehmen –das spart wertvolle Coachingzeit, weil Sie nicht alles erklären müssen. Es kann Ihnen aber eventuell sogar besser helfen, einen „naiven“ Außenstehenden zu haben – weil der ganz andere Fragen stellen kann. Ausschlaggebend ist, was SIE wollen.
Besitzt er ein großes interdisziplinäres Wissen, insbesondere im psychologischen, sozialen und betrieblichen Bereich? Oft ist die Sicht aus einer anderen Perspektive hilfreicher als spezielles Branchenwissen. Seien Sie vorsichtig bei „Alleskönnern“. Ein guter Coach hat sein Angebot seinen Kenntnissen entsprechend zugespitzt.
Wie wirkt der Coach auf Sie? Wichtig: Sie sollten Ihrem Coach auf Augenhöhe begegnen können und partnerschaftlich zusammen arbeiten.
Schritt 4: Vor dem Coaching
Nehmen Sie Kontakt mit den zur Wahl stehenden Coaches auf. Seriöse Coaches bieten Ihnen IMMER ein kostenloses und unverbindliches Vorgespräch an – telefonisch oder auch persönlich.
Hier sollte alles zur Sprache kommen, was Ihnen bei der Entscheidung hilft und was Sie interessiert: Mit welchen Methoden arbeitet der Coach? Wie kann er Ihnen konkret weiterhelfen? Sagt er Ihnen, bei welchen Themen er nicht weiterhelfen kann? Dies ist kein Mangelkriterium, sondern ein Zeichen der Professionalität. Idealerweise schlägt er bei Themen, die er nicht erfüllen kann einen guten Kollegen vor. Wie viele Sitzungen schlägt er vor? Die Dauer hängt auch davon ab, wie weit Sie sich auf Ihrem Weg begleiten lassen wollen und beginnt beim „Emergency-Coaching“ mit ein bis drei Stunden zu einem „kleinen“, akuten Thema bis hin zu großen „Paketen“ bei großen Themen wie beruflicher Weiterentwicklung.
Lassen Sie sich keine Mindeststundenanzahl vorschreiben. Lassen Sie sich nicht hetzen, bereits hier im Vorgespräch den Vertrag zu schließen. Seriöse Coaches lassen Ihnen Bedenkzeit und ködern Sie niemals mit Aussagen wie „Wenn Sie sich heute entscheiden, dann kann ich Ihnen eine Stunde gratis dazugeben….“ Nehmen Sie auch Abstand von „Coaching-Programmen“ auf die Sie sich „bewerben“ sollen und ein mehrstufiges „Auswahlverfahren“ durchlaufen. Leider ist dies gerade der neueste Marketing-Gag mancher Anbieter.
Sprechen Sie über den Honorarsatz. Klären Sie die Dauer „einer Stunde“ – manche Coaches verstehen unter „einer Stunde“ 45 Minuten. Oder rechnen auch Stunden für Vor-und Nachbereitung ab. Da locken sie zwar mit einem geringen Stundensatz –doch pro echt genommener Stunde rechnen sie dann drei Einheiten ab. Unterm Strich zahlen Sie damit mehr, als bei einem Caoch, der von vornherein den höheren Satz hat und wirklich nur die gemeinsame Zeit abrechnet.
Am wichtigsten: Stimmt die Chemie zwischen Ihnen? Der Coach sollte Ihnen unbedingt sympathisch sein. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl.
Sie haben sich für diesen Coach entschieden? Jetzt gilt es die Formalien festzuhalten in Form eines Vertrages oder einer Rechnung/Auftragsbestätigung. Darin enthalten: Honorar, Einheiten,Themen, Zahlungs-Konditionen. Sie erhalten zum Auftakt des Coachings alle Unterlagen, begleichen –wenn so vereinbart –den Rechnungsbetrag und legen los.
WICHTIG: Auch wenn Sie ein Paket verabschiedet haben, sollten Sie den Prozess jederzeit abbrechen können (z.B. weil Sie schneller Ihr Ziel erreicht haben, als gedacht, oder weil es doch nicht passt). Die nicht genommenen Stunden sollten Ihnen unbürokratisch erstattet werden.
Schritt 5: Während des Coachings
Wer A sagt, muss nicht B sagen. Bleiben Sie im Verlauf des Coachings offen dafür, ob Sie sich wirklich unterstützt fühlen. Brechen Sie das Coaching ab, wenn Sie das Gefühl haben, nicht wirklich weiterzukommen, wenn der Coach Sie „kontrolliert“, Ihnen lediglich Tipps serviert anstatt Sie bei eigenen Lösungen zu unterstützen. Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe –und macht Sie fit, auch später alleine neue Herausforderungen zu meistern.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Finden „Ihres“ Coaches!
Und wenn Sie das Gefühl haben, Sie sind bei mir schon richtig gelandet, dann freue ich mich auf das kostenlose Vorgespräch mit Ihnen.
Ihre Cordula Nussbaum
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